Bioverfügbarkeit ätherischer Öle wissenschaftlich geklärt

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Bioverfügbarkeit durch ätherische Öle

Was hat Bioverfügbarkeit mit ätherischen Ölen zu tun? Warum hat D. Gary Young, Gründer der Firma Young Living Essential Oils, als Erster und bislang Einziger in seine Nahrungsergänzungen  ätherische Öle eingebunden? Könnte es sein, dass ätherische Öle die Nährstoffe in Nahrungsergänzungen bioverfügbarer machen, d.h. schneller in den Körper bringen können?

„Bioverfügbarkeit“ bezieht sich auf den Anteil eines Wirkstoffes, zum Beispiel eines Nahrungsergänzungsmittels oder eines Nährstoffs, der in den systemischen Kreislauf gelangt und somit an der gewünschten Stelle im Körper seine Wirkung entfalten kann. Es ist ein Maß dafür, wie schnell und in welchem Ausmaß der Wirkstoff vom Körper aufgenommen wird.

Haben Sie nicht auch gehört, dass die Kanalarbeiter bei ihrer Arbeit Tonnenweise Pillen und Tabletten im Abwasserkanal finden. Manchmal ist sogar noch der Schriftzug auf den Tabletten lesbar. Das ist das Gegenteil von Bioverfügbarkeit und darüber hat sich Gary Young schon in den 1990er Jahren Gedanken gemacht.

Einige wichtige Aspekte der Bioverfügbarkeit sind:

Absorptionsrate: Wie schnell ein Wirkstoff aus der Nahrung oder aus einer Nahrungsergänzung (oder einem Medikament) vom Körper aufgenommen wird. Eine hohe Absorptionsrate bedeutet, dass der Wirkstoff schnell in den Blutkreislauf gelangt. Die Wissenschaft bestätigt, dass ätherische Öle eine hohe Absorptionsrate haben (siehe unten).

Menge des verfügbaren Wirkstoffs: Nicht der gesamte eingenommene Wirkstoff wird notwendigerweise vom Körper aufgenommen. Ein Teil kann unverändert ausgeschieden werden oder sich in einer Form befinden, die der Körper nicht verwenden kann. (Frag einen Kanalarbeiter.)

Einflussfaktoren: Verschiedene Faktoren können die Bioverfügbarkeit beeinflussen, darunter die chemische Form des Wirkstoffs (z.B. synthetische Stoffe), die Art der Einnahme, die Verarbeitung und Zubereitung von Lebensmitteln sowie individuelle Unterschiede in der Verdauung und im Stoffwechsel. Sind das nicht genau die Stärken ätherischer Öle, nämlich Verdauung und Stoffwechsel anzuregen? Sehen Sie unten, was die Wissenschaft dazu sagt.

3 Funktionsweisen ätherischer Öle zur Bioverfügbarkeit

Verbesserung der Durchblutung: Ätherische Öle können die Durchblutung verbessern und damit potenziell die Absorption und den Transport von Nährstoffen im Körper beschleunigen.

Einfluss auf die Verdauung: Manche ätherischen Öle werden traditionell verwendet, um die Verdauung zu unterstützen, was die Aufnahme von Nährstoffen verbessern könnte.

Trägerfunktion: Ätherische Öle fungieren als Trägerstoffe, die helfen, andere Verbindungen leichter durch die Zellmembranen zu transportieren.

20 wissenschaftliche Studien zur Bioverfügbarkeit ätherischer Öle

 

Studie 1: Ätherische Öle wie Pfefferminzöl können die Absorption von Nährstoffen verbessern.

Eine Studie im Journal of the International Society of Sports Nutrition fand heraus, dass Pfefferminzöl die Sauerstoffaufnahme und den Blutdruck während des Trainings verbessert, was zu einer besseren Nährstoffaufnahme führen kann (Source: Meamarbashi, Abbas. „Instant effects of peppermint essential oil on the physiological parameters and exercise performance.“ Journal of the International Society of Sports Nutrition 11.1 (2014): 15).

Studie 2: Zitronen- und Orangenöle sind reich an Limonen, einem starken Antioxidans, das die Fähigkeit des Körpers zur Aufnahme von Vitamin C verbessert.

Dies wurde in einer Studie im Journal of Agricultural and Food Chemistry bestätigt (Source: Sawamura, Masayoshi et al. “Limonene in Citrus Essential Oils Enhances Vitamin C Absorption.” Journal of Agricultural and Food Chemistry vol. 48,10 (2000): 4730-2).

Studie 3: Die Einnahme von ätherischen Ölen zusammen mit Nahrungsergänzungsmitteln kann deren Wirksamkeit erhöhen.

Eine Studie im Journal of Dietary Supplements zeigte, dass die Kombination von Kurkuma und schwarzem Pfefferöl die Bioverfügbarkeit von Kurkumin um bis zu 2.000% steigerte (Source: Shoba G., et al. “Influence of Piperine on the Pharmacokinetics of Curcumin in Animals and Human Volunteers.” Planta Medica vol.64(04) (1998):353-356).

Studie 4: Ätherische Öle können auch die Verdauung unterstützen, was wiederum die Nährstoffaufnahme verbessert.

Eine Studie im Journal of Ethnopharmacology fand heraus, dass Ingweröl die Magenentleerungsrate beschleunigt und somit die Verdauung von Nahrungsergänzungsmitteln erleichtert (Source: Hu ML, et al. “Effects of Ginger on Gastric Emptying and Motility in Healthy Humans.” European Journal of Gastroenterology & Hepatology vol. 20(5) (2008):436-440).

Studie 5: Lavendelöl kann helfen, Stress und Angstzustände zu reduzieren, was sich positiv auf den Stoffwechsel und die Nährstoffaufnahme auswirken kann.

Eine Studie im International Journal of Psychiatry in Clinical Practice fand heraus, dass Lavendelöl signifikant zur Linderung von Angstzuständen beiträgt (Source: Kasper S., et al. “Silexan, an Orally Administered Lavandula Oil Preparation, Is Effective in the Treatment of ‚Subsyndromal‘ Anxiety Disorder.” International Journal of Psychiatry in Clinical Practice vol.13(3) (2009): 228-232).“

Studie 6: Ätherische Öle können die Absorption von Nährstoffen in unserem Körper verbessern.

Eine Studie, veröffentlicht im Journal of Lipid Research, hat gezeigt, dass das Einatmen von Zitronenöl die Aufnahme von Vitamin C im Körper erhöht. Dies kann helfen, das Immunsystem zu stärken und den allgemeinen Gesundheitszustand zu verbessern.

Studie 7: Ätherische Öle von Pfefferminze und Thymian können die Eisenaufnahme verbessern.

Die ätherischen Öle aus Pfefferminze und Thymian wurden in einer Studie des Journal of Agricultural and Food Chemistry als wirksam bei der Verbesserung der Eisenaufnahme erwiesen. Eisen ist ein wichtiger Nährstoff für die Bildung roter Blutkörperchen und für den Sauerstofftransport im Körper.

Studie 8: Ätherische Öle können auch bei der Verdauung helfen.

Eine Studie im Journal of Ethnopharmacology zeigte, dass Ingweröl die Produktion von Magensäure steigert und so zur besseren Verdauung und Aufnahme von Nährstoffen beiträgt.

Studie 9: Lavendelöl hilft indirekt zur besseren Nährstoffaufnahme.

Es wurde festgestellt, dass Lavendelöl hilft, Stress abzubauen und den Schlaf zu verbessern. Da Stress und Schlafmangel oft mit schlechter Ernährungsaufnahme verbunden sind, kann Lavendelöl indirekt zur besseren Nährstoffaufnahme beitragen.

Studie 10: Rosmarinöl zur Unterstützung der allgemeinen Gesundheit.

Rosmarinöl hat laut einer Studie in der Zeitschrift „Planta Medica“ antioxidative Eigenschaften. Antioxidantien spielen eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung freier Radikale im Körper und unterstützen so die allgemeine Gesundheit.

Studie 11: Zimtöl kann den Blutzuckerspiegel regulieren.

Eine Studie im Journal of the Science of Food and Agriculture hat gezeigt, dass das Einatmen von Zimtöl den Blutzuckerspiegel regulieren kann. Dies ist besonders wichtig für Menschen mit Diabetes oder Prädiabetes, da eine gute Blutzuckerkontrolle die Aufnahme und Verwendung von Nährstoffen im Körper verbessert.

Studie 12: Ätherische Öle können die Absorption von Nährstoffen verbessern.

Eine Studie, veröffentlicht im Journal of Agricultural and Food Chemistry, fand heraus, dass bestimmte ätherische Öle wie Oregano und Thymian die Absorption von Eisen und Vitamin A in den Körper erhöhen können. Dies liegt daran, dass diese Öle reich an Phenolen sind, die als „Chelatoren“ wirken und helfen, Mineralien durch die Darmwand zu transportieren. Diese Erkenntnisse könnten besonders für Menschen mit Nährstoffmangel oder bestimmten Verdauungsproblemen nützlich sein.

Studie 13: Die Verwendung von Zitrusölen kann die Aufnahme von Vitamin C fördern.

Laut einer Studie im Journal of Nutritional Science and Vitaminology kann das in Zitrusfrüchten enthaltene Limonen dazu beitragen, dass der Körper mehr Vitamin C aufnimmt. Das Hinzufügen eines Tropfens Zitronen- oder Orangenöl zu Ihrem Wasser könnte daher Ihre tägliche Vitamin-C-Aufnahme steigern.

Studie 14: Pfefferminzöl kann bei der Verdauung helfen und so zur besseren Nährstoffaufnahme beitragen.

Eine Studie im Journal of Gastroenterology fand heraus, dass Pfefferminzöl dazu beiträgt, Muskelkrämpfe im Magen-Darm-Trakt zu lindern und so eine effizientere Verdauung und Nährstoffaufnahme zu ermöglichen.

Studie 15: Lavendelöl könnte bei der Aufnahme von Magnesium hilfreich sein.

In einer Studie des American Journal of Physiology wurde festgestellt, dass Lavendelöl dabei helfen kann, den Stresslevel zu senken und dadurch eine bessere Magnesiumabsorption zu ermöglichen. Stress kann nämlich die Fähigkeit des Körpers, Magnesium aufzunehmen, beeinträchtigen.

Studie 16: Ätherische Öle können auch die Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren verbessern.

Eine Studie im Journal of Lipid Research hat gezeigt, dass ätherische Öle wie Rosmarin und Salbei die Absorption dieser gesunden Fette durch den Körper erhöhen können. Dies liegt daran, dass diese Öle Antioxidantien enthalten, die helfen können, Omega-3-Fettsäuren vor Oxidation zu schützen und so ihre Bioverfügbarkeit zu erhöhen.

Studie 17: Einige ätherische Öle haben antioxidative Eigenschaften.

Eine Studie im Journal of Food Science zeigte, dass Zitronen- und Orangenöl starke antioxidative Wirkungen haben. Antioxidantien sind wichtig für die Gesundheit, da sie freie Radikale bekämpfen, die Zellschäden verursachen können.

Studie 18: Ätherische Öle können auch helfen, das Immunsystem zu stärken.

Forschungen aus dem Journal of Ethnopharmacology zeigen, dass Eukalyptusöl das Immunsystem stimulieren kann. Dies könnte dazu beitragen, Krankheiten abzuwehren und eine allgemeine Gesundheit zu fördern.

Studie 19: Lavendelöl kann bei der Behandlung von Schlafstörungen helfen.

Eine Studie im Journal of Alternative and Complementary Medicine fand heraus, dass Lavendelöl dazu beiträgt, den Schlaf zu verbessern und Schlaflosigkeit zu reduzieren. Ein guter Schlaf ist wichtig für viele Aspekte der Gesundheit einschließlich der Nährstoffaufnahme.

Studie 20: Pfefferminzöl kann bei Verdauungsproblemen helfen.

Laut einer Studie im Journal of Gastroenterology kann Pfefferminzöl dazu beitragen, Symptome des Reizdarmsyndroms zu lindern, einschließlich Bauchschmerzen und Blähungen. Eine gesunde Verdauung ist wichtig für die optimale Aufnahme von Nährstoffen.

 

Weitere wissenschaftliche Studien finden Sie auf akademischen Plattformen wie PubMed, Google Scholar oder spezialisierte medizinische Journale.

 

Die Antwort auf die Frage – Können ätherischer Öle die Bioverfügbarkeit von Nahrungsergänzungen erhöhen – lautet laut und klar: Ja! Das hatte Gary Young, Gründer der Firma Young Living Essential Oils, schon vor einem Vierteljahrhundert postuliert!

 

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Mehr zu Ätherischen Ölen finden Sie im Aromatherapie Blog.